Gmina Giżycko

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Gmina Giżycko
Wappen der Gmina Giżycko
Gmina Giżycko (Polen)
Gmina Giżycko (Polen)
Gmina Giżycko
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Giżycki
Geographische Lage: 54° 2′ N, 21° 46′ OKoordinaten: 54° 2′ 24″ N, 21° 45′ 32″ O
Einwohner:
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 11-500[2]
Telefonvorwahl: (+48) 87
Kfz-Kennzeichen: NGI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 59: RozogiMrągowo → Giżycko
DK 63: (Russland–) PerłyPiszŁomżaSławatycze (–Belarus)
DW 655: Rutka-TartakSuwałkiOleckoKąp (–Giżycko)
Eisenbahn: PKP-Linie 38: Korsze–Ełk–Białystok
Nächster int. Flughafen: Danzig
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 40 Ortschaften
27 Schulzenämter
Fläche: 289,76 km²
Einwohner: 8629
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 30 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2806042
Verwaltung (Stand: 2016)
Wójt: Marek Jasudowicz
Adresse: ul. Mickiewicza 33
11-500 Giżycko
Webpräsenz: www.ugg.pl



Die Gmina wiejska Giżycko (deutsch Landgemeinde Lötzen) ist eine Landgemeinde im Powiat Giżycki. Sie gehört zur Woiwodschaft Ermland-Masuren im ehemaligen Ostpreußen, das heute einen Teil Polens darstellt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gmina Giżycko – Verwaltungsgebäude in Giżycko / Lötzen

Sitz der 289,76 Quadratkilometer großen Gemeinde mit 8629 Einwohnern ist die Stadt Giżycko, die selbst kein Teil der Gemeinde ist. Die Gemeinde umfasst 27 Schulzenämter mit 40 Ortschaften.

Ihre Fläche entspricht 25,9 % der Fläche des Powiat Giżycki. 45,5 % der Gemeindefläche werden agrarwirtschaftlich genutzt, 15,9 % sind Forsten und 27,3 % Wasserfläche.

Die Gmina Giżycko macht mit den Landgemeinden Kruklanki (Kruglanken), Miłki (Milken) und Wydminy (Widminnen), zusammen mit der Stadtgemeinde Giżycko und der Stadt- und Landgemeinde Ryn (Rhein) den Powiat Giżycki aus. Von 1975 bis 1998 gehörte die Gmina zur Woiwodschaft Suwałki.

Nachbargemeinden der Landgemeinde Giżycko sind:

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Landgemeinde gehören folgende Orte (historische / deutsche Namen bis 1945, siehe auch Liste deutscher Bezeichnungen polnischer Orte):

Schulzenämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Römisch-katholisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die weitaus überwiegende Teil der Bevölkerung in der Gmina Giżycko bekennt sich zur römisch-katholischen Kirche. Im Gemeindegebiet gibt es drei Pfarrkirchen und zwei Filialkirchen, die zu einem der beiden Dekanatsbezirke Giżycko im Bistum Ełk der Römisch-katholischen Kirche in Polen gehören:

  • Dekanat Giżycko – św. Krzystofa:
    • Bystry (Biestern)
    • Pieczonki (Pietzonken, 1930 bis 1945 Grüntal) in der Pfarrei św. Kazimierza Królewicza in der Stadt Giżycko
  • Dekanat Giżycko – św. Szczepana Męczennika:
    • Doba (Doben) in der Pfarrei Kamionki
    • Kamionki (Kamionken, 1928 bis 1945 Steintal)
    • Wilkasy (Willkassen, 1928 bis 1945 Wolfsee).

Evangelisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gemeindegebiet selbst gibt es keine evangelische Kirche und es leben nur sehr wenige evangelische Kirchenglieder dort. Ihr gottesdienstliches Zentrum ist die Evangelische Pfarrkirche im Gebiet der Stadt Giżycko. Sie gehört zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet ist von einem engen Straßennetz durchzogen, durch das die einzelnen Orte miteinander verbunden sind. Aber auch die überregionale Anbindung mit Landes- und Woiwodschaftsstraßen ist optimal:

Schiene[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch das Gemeindegebiet verliefen einst zahlreiche Bahnstrecken, von denen die meisten kriegsbedingt nach 1945 eingestellt wurden. Lediglich die ehemalige Königsberg (Preußen) mit Brest verbindende Strecke hat sich erhalten, freilich verkürzt und nur noch auf polnischem Gebiet verkehrend: die Bahnstrecke Głomno–Białystok, die heute zwischen Głomno (Glommen) und Korsze (Korschen) allerdings nur noch für Güterverkehr betrieben wird. Auf 235 Kilometern verbindet sie wichtige Regionen der beiden Woiwodschaften Ermland-Masuren und Podlachien. Mit dem Haltepunkt Sterławki Małe (Klein Stürlack) hat die Gemeinde einen direkten Anschluss an die Bahnstrecke.

Luft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anbindung an den Luftverkehr ist lediglich über den Flughafen Danzig möglich, der allerdings erst nach längerer Fahrzeit auf Straße oder Schiene zu erreichen ist.

Partnergemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnergemeinde sind die Gmina Nowa Ruda, Aukštadvaris in Litauen sowie Ruda Śląska.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Max Meyhöfer: Der Kreis Lötzen. Ein ostpreußisches Heimatbuch. Holzner, Würzburg 1961 (Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis 20, ISSN 0474-8204), (Göttinger Arbeitskreis Veröffentlichung 247), (mit vielen Zahlen und Fakten, politisch aber eher als Zeitdokument zu sehen).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gmina Giżycko – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 297
  3. Antonowen, Antonsdorf, Antonowo, in der Datenbank des Verein für Computergenealogie
  4. Bogatzko, Rainfeld, Bogacko, in der Datenbank des Verein für Computergenealogie
  5. Historische Messtischblätter (topographische Karten) von Wyszukane, 1934 und 1944
  6. Bogatzewen, Reichensee, Bogaczewo
  7. Gut Biestern, Biestern, Bystry, in der Datenbank des Verein für Computergenealogie