Lilium tsingtauense

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Lilium tsingtauense

Lilium tsingtauense

Systematik
Ordnung: Lilienartige (Liliales)
Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Unterfamilie: Lilioideae
Gattung: Lilien (Lilium)
Sektion: Martagon
Art: Lilium tsingtauense
Wissenschaftlicher Name
Lilium tsingtauense
Gilg

Lilium tsingtauense ist eine Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der Sektion Martagon.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Zwiebel ist annähernd rund, bis zu 2,5 Zentimeter groß und gelblich-weiß, die Schuppen sind lanzettlich. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 70 bis 150 Zentimeter. Die Laubblätter stehen teilweise verstreut und teilweise in ein bis vier Wirteln am Stängel, verstreut stehende Blätter sind lanzettlich bis verkehrt-lanzettlich, Blätter aus Wirteln hingegen verkehrt-eiförmig bis länglich-rund.

Blütezeit ist Anfang Juli bis Ende Juli. In einem rispigen Blütenstand stehen ein bis sechs schwach abwärtsweisende, gelb-orange, gepunktete Blüten zusammen. Als einzige Lilie der Martagon-Sektion hat sie aufrechtstehende, sternförmige Blüten. Die Kapselfrucht reift von August bis September. Der Samen keimt verzögert-hypogäisch.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lilium tsingtauense ist in Nordost-China und Korea beheimatet. Die Pflanze bevorzugt gut dränierte, leichte Sand- bis mittlere Lehmböden, mit neutralem bis saurem pH-Wert und halbschattige bis sonnige Standorte in offenen Wäldern oder zwischen hohen Gräsern. In Südkorea ist sie im ganzen Land verbreitet, von den dortigen Vorkommen wird ein Wuchs in 60 bis 80 % Schatten berichtet.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synonyme für Lilium tsingtauense sind Lilium miquelianum Makino und Lilium carneum Nakai.[2]

Neben der Nominatform gibt es zwei Varietäten:

  • Lilium tsingtauense var. flavum, mit gelber Blüte.
  • Lilium tsingtauense var. maculatum

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Young Jin Kim: Lily Industry And Research, And Native Lilium Species In Korea In: Jong Suk Lee, Mark S. Roh: (Hrsg.) International Symposium on the Genus Lilium : Taejon, Korea August 28 – September 1, 1994., Wageningen, International Society for Horticultural Science, 1996, ISBN 90-6605-977-X, S. 69–79.
  • Edward A. McRae: Lilies. A Guide for Growers and Collectors. Timber Press, Portland Or 1998, ISBN 0-88192-410-5.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tropicos. [1]
  2. Lilium tsingtauense. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 26. April 2020..