Mirakelbarsche

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Mirakelbarsche

Bleekers Mirakelbarsch (Paraplesiops bleekeri)

Systematik
Acanthomorphata
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ovalentaria
incertae sedis
Familie: Mirakelbarsche
Wissenschaftlicher Name
Plesiopidae
Günther, 1861

Die Familie der Mirakelbarsche (Plesiopidae), auch Rundköpfe genannt, gehört zur Gruppe der Barschverwandten und umfasst zwölf Gattungen mit über 50 Arten. Alle Mirakelbarsche kommen aus dem tropischen und subtropischen Indopazifik. Das südlichste Vorkommen liegt an den Küsten Tasmaniens.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind langgestreckte Fische mit stumpf abgerundeten Köpfen, großen Mäulern und Augen. Die verschiedenen Arten werden einen bis 30 cm lang. Ihr Seitenlinienorgan ist unvollständig oder unterbrochen, ihre Schuppen groß. Die Bauchflossen sind lang ausgezogen.

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mirakelbarsche sind vorwiegend dämmerungsaktiv und verstecken sich am Tag in Höhlen und Spalten. Nur die Gattung Trachinops lebt im Freiwasser. Sie leben räuberisch von kleinen Krebstieren und Fischen. Sie laichen in Höhlen und betreiben Brutpflege. Der Augenfleck-Mirakelbarsch (Calloplesiops altivelis) und zwei Assessor-Arten werden für aquaristische Zwecke gefangen und in die wohlhabenden Länder importiert.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mirakelbarsche sind nah mit den Zwergbarschen (Pseudochromidae), Riffbarschen (Pomacentridae) und Aalbarschen (Congrogadidae) verwandt[1]. Es werden zwei Unterfamilien, elf Gattungen und 50 Arten unterschieden:

Plesiopinae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blauer Mirakelbarsch (Assessor macneilli)
Augenfleck-Mirakelbarsch
(Calloplesiops altivelis)
Blaupunkt Mirakelbarsch (Paraplesiops meleagris)
Plesiops coeruleolineatus
Blaupunkt Mirakelbarsch (Plesiopsis corallicola)

Die Plesiopinae haben Schuppen auf der Kopfoberseite und den Kiemendeckeln.

Flossenformel: Dorsale XI–XV/6–21, Anale III/7–23, Ventrale I/4

Acanthoclininae[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Acanthoclinus fuscus
Notograptus guttatus

Die Acanthoclininae, im deutschen auch Stachelrückenbarsche genannt, haben schuppenlose Köpfe.

Flossenformel: Dorsale XVII–XXVI/2–6, Anale VII–XVI/2–6, Ventrale I/2

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ricardo Betancur-R, Edward O. Wiley, Gloria Arratia, Arturo Acero, Nicolas Bailly, Masaki Miya, Guillaume Lecointre und Guillermo Ortí: Phylogenetic classification of bony fishes. BMC Evolutionary Biology, BMC series – Juli 2017, DOI: 10.1186/s12862-017-0958-3

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mirakelbarsche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien