Benutzer:Cucullus/Gallische Invasion des Balkans

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Keltische Gruppen, die aus dem Kulturraum der La-Tène-Zeit stammten, drangen seit dem 4._Jahrhundert_v._Chr. in südöstlicher Richtung in die Balkanhalbinsel ein. Obwohl die keltischen Siedlungen in der westlichen Hälfte des Karpatenbeckens konzentriert waren, gab es dennoch beträchtliche Einfälle und Siedlungen auf der Balkanhalbinsel selbst.

Ausgehend von ihren neuen Gründungen im nördlichen Illyrien und Pannonien, erreichte die gallische Invasion ihren Höhepunkt im frühen 3._Jahrhundert_v._Chr., mit dem Einfall in Griechenland. Der eigentlichen Invasion in das hellenistische Griechenland im Jahre 279_v._Chr. ging eine Reihe militärischer Feldzüge gegen den südlichen Balkan und gegen das Königreich Makedonien voraus, begünstigt durch die chaotische politische Situation, die in den Diadochenstaaten Alexanders des Großen herrschte. Ein Teil der Invasion setzte über nach Anatolien und ließ sich wahrscheinlich in dem nach ihnen benannten Gebiet Galatien nieder.

Besiedelung des südöstlichen Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 4._Jahrhundert_v._Chr. stießen keltische Gruppen, zeitgleich mit ihrer Bewegung nach Italien, in die Karpatenregion und das Donaubecken vor. Zwei große keltische Bündnisse bestanden aus den Boiern und den Volken, die sich bei ihren Feldzügen zusammenschloßen. Zwei Splittergruppen bewegten sich auf zwei Hauptrouten nach Süden: die eine folgte der Donau, die andere aus Italien in östlicher Richtung. Den Legenden nach strömten 300.000 Kelten nach Italien und Ilyrien. Seit dem 3._Jahrhundert_v._Chr. war die eingeborene Bevölkerung von Pannonien fast vollständig keltifiziert. Funde aus der La-Tène-Zeit sind in Pannonien sehr häufig, jedoch westlich der Theiß und südlich der Save sehr selten. Von diesen Funden nimmt man an, daß sie eine lokal erzeugte norisch-panonische Variation der keltischen Kultur sind. Dennoch wurden Funde gemacht, welche fortwährende Kontakte mit entfernten Gebieten wie z.B. der iberischen Halbinsel nahelegen. Das fruchtbare Land im Umfeld der pannonischen Flüsse begünstigte die Ansiedlung der Kelten, ermöglichte die Entwicklung von Landwirtschaft und Töpferwaren und die Ausbeutung der reichen slovenischen Minen. So scheint es, haben sich die Kelten eine neue Heimat im südöstlichen Europa erschaffen, die sich von Wien bis zur Theiß erstreckte.

Frühe Vorstöße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die politische Situation im nördlichen Balkan scheint in ständiger Bewegung gewesen zu sein. Zu irgendeiner Zeit beherrschte immer ein einzelner Stamm seine Nachbarn. Während das eigene Gebiet besetzt war, konnte dieses, andere unterlegene Stämme beherrschen und neu ordnen. Davon waren z.T. große Gebiete mit unterschiedlicher sprachlicher Verwandschaft betroffen. Militärische Expeditionen wurden durch kriegerische Teile eines Stammes geführt, "durch eine unternehmungslustige und bewegliche Kriegerkaste, die fähig war gelegentlich große Gebiete zu erobern und deren Bevölkerung auszubeuten". Die politische Situation auf dem Balkan während des 4.Jahrhunderts v. Chr. entwickelte sich zum Vorteil der Kelten. Die Illyrer führten Krieg gegen die Griechen und ließen ihre Westflanke ungesichert. Während der Herrschaft Alexanders des Großen wagten die Kelten nicht nach Süden in die Nähe Griechenlands vorzustoßen. Deshalb waren frühe keltische Expeditionen gegen die Illyrer gerichtet. Wir wissen wenig über die Verhältnisse im illyrischen Hinterland. Wir wissen jedoch, daß der erste Stamm auf dem Balkan, der von den Kelten geschlagen wurde die Illyrischen Autariatae waren. Diese hatten im 4._Jahrhundert_v._Chr die Vorherrschaft über einen großen Teil des Zentralbalkans und konzentrierten sich im Moravatal. Eine interessante Darstellung der gerissenen keltischen Taktik zeigte sich bei ihren Angriffen auf die Ardiaei.

Im Jahre 335 v. Chr. sandten die Kelten Abgesandte um Alexander dem Großen zu huldigen. Zu dieser Zeit stand Mazedionen im Krieg mit dem benachbarten griechischen Stamm der Thraker an seiner Nordgrenze. Manche Historiker behaupten, daß dieser 'diplomatische' Akt dazu diente, die militärische Macht der Mazedonier einzuschätzen, da das Hauptziel der Kelten die Reichtümer Griechenlands waren. Nach dem Tod Alexanders des Großen begannen keltische Heere die südlichen Regionen zu überwinden, das griechische Königreich Mazedonien und den Rest Giechenlands zu bedrohen. Im Jahr 310 v. Chr. drang der keltische General Molistomos tief in das Illyrische Territorium ein und unterwarf die Dardaniens, Paeniens und Tribali. Der neue griechisch mazedonische König Cassander fühlte sich verpflichtet, seine alten illyrischen Feinde in Schutz zu nehmen. Im Jahre 298 v. Chr. drangen die Kelten tief in Mazedonien und Thrakien ein, erlitten jedoch in der Nähe von Haemus Mons eine schwere Niederlage beigefügt durch Cassander. Ein anderer Teil der Kelten, geführt von General Cambaules, marschierte jedoch in Thrakien ein und eroberte große Gebiete.

Kategorie:279 v. Chr. Kategorie:Kelten Kategorie:Krieg in der Antike