Châteauroux

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Châteauroux
Châteauroux (Frankreich)
Châteauroux (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Centre-Val de Loire
Département (Nr.) Indre (36)
Arrondissement Châteauroux
Kanton Châteauroux-1, Châteauroux-2, Châteauroux-3
Gemeindeverband Châteauroux Métropole
Koordinaten 46° 49′ N, 1° 41′ OKoordinaten: 46° 49′ N, 1° 41′ O
Höhe 132–164 m
Fläche 25,54 km²
Einwohner 42.968 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 1.682 Einw./km²
Postleitzahl 36000
INSEE-Code
Website Châteauroux

Rue Saint Luc und Kirche Saint-André in Châteauroux

Châteauroux [ʃɑtoʁu] ist eine Stadt mit 42.968 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der historischen Landschaft des Berry in Zentralfrankreich; die Stadt ist die Hauptstadt des Départements Indre und Sitz des Gemeindeverbandes Châteauroux Métropole.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Châteauroux liegt auf dem südwestlichen Ufer der Indre in einer Höhe von ca. 155 m. Das Kontinentalklima ist geprägt von kühlen Wintern und warmen Sommern; Regen (ca. 550 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1800 1851 1901 1954 1999 2019
Einwohner 8.049 15.931 24.957 36.420 49.632 43.122[1]
Quellen: Cassini und INSEE

Infolge der durch die Mechanisierung der Landwirtschaft ausgelösten Landflucht ist die Einwohnerzahl der Stadt im 20. Jahrhundert deutlich gewachsen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hôtel de ville (Rathaus)

Châteauroux wurde von Raoul I. le Large, Prinz von Déols, gegründet, der hier um das Jahr 950 das Château-Raoul („Schloss Raoul“) erbaute. Im Jahr 1230 erhielt Châteauroux das Stadtrecht und war zunächst Sitz einer Herrschaft, die 1497 zu einer Grafschaft und 1616 durch König Ludwig XIII. zugunsten Heinrichs II. von Bourbon, Prinz von Condé zu einem Herzogtum erhoben wurde. Dieses verlieh König Ludwig XV. seiner im Jahr 1744 plötzlich verstorbenen Mätresse Marie-Anne de Mailly-Nesle. Im Jahr 1790 wurde Châteauroux Hauptstadt des Départments Indre.

Nach dem Zweiten Weltkrieg (1951–1967) gab es bei Châteauroux einen US-amerikanischen Luftwaffenstützpunkt, der bis weit in die 1960er Jahre in Betrieb war und das städtische Leben in hohem Maße veränderte.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Château-Raoul, erbaut im 15. Jahrhundert
  • Château du Parc
  • Musée Bertrand, Stadthaus aus dem 18. Jahrhundert mit einer Sammlung aus der Zeit Napoléons und flämischer Malerei[3]
  • Kunstmuseum (Le musée des Arts et Traditions Populaires), im Parc Balsan
  • Couvent des Cordeliers, Klosteranlage der Franziskaner aus dem 13. Jahrhundert
  • Kirche Saint-Martial, 12. Jahrhundert
  • Kirche Saint-André
  • Kirche Notre-Dame
  • Viertel Saint-Christophe früher mit Benediktinerabtei (1127), heute mit einer Kapelle mit einer Auto-Wallfahrt
  • Équinoxe, Mediathek
  • Le Tarmac (2007)
  • Aérocentre, Technikpark

Partnerstädte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zudem ist die Stadt Mitglied des Bundes der europäischen Napoleonstädte.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt befindet sich ein Campus der Ingenieurschule Hautes études d’ingénieur.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Châteauroux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Châteauroux – Karte + Fakten
  2. Châteauroux – Airbase
  3. Châteauroux – Museum Bertrand
  4. Rudolf Balmer: „Versicherung“ fürs Schwarzfahren. In: taz, 4. Mai 2010 (abgerufen am 5. Mai 2010)
  5. Website des Busverkehrs horizon (abgerufen am 5. Mai 2010)