Drop Bear

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Künstlerische Darstellung eines „Drop Bears“ bei einer Attacke.

Ein Dropbear oder Drop Bear (wörtliche Übersetzung „Fall-Bär“) ist ein fiktives australisches Beuteltier.[1][2][3][4][5][6][7][8][9][10][11]

Häufig werden Drop Bears als ungewöhnlich große, bösartige und fleischfressende Beuteltiere beschrieben, die einem Koala sehr ähnlich sind und auf Bäumen leben. Von dort greifen sie ihre Beute an, indem sie ihr auf den Kopf fallen. Hieraus leitet sich ihr Name ab (fallen eng. to drop).[12][13] Drop Bears sind ein Beispiel für lokale Überlieferungen. Mit diesen werden Fremde verwirrt und Einheimische amüsieren sich, ähnlich wie beim süddeutschen Wolpertinger.

Erfundene Geschichten über Angriffe des Drop Bears werden erzählt, um Touristen zu erschrecken. So werden verschiedene Methoden vorgeschlagen, um Drop Bears abzuschrecken. Dazu gehört, sich Gabeln in die Haare zu stecken, sich Vegemite oder Zahnpasta hinter die Ohren zu schmieren, auf sich selbst zu urinieren oder Englisch nur mit australischem Akzent zu sprechen.[13][14]

Australian Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Australian Museum hat einen (vermeintlich echten) Eintrag über den Drop Bear in seinem Katalog über die australische Fauna. Er wird als Thylarctos plummetus klassifiziert. Dem Artikel nach ist der Drop Bear ungefähr so groß wie ein Leopard oder ein großer Hund mit einem orangefarbenen Fell und dunkler Fleckung. Außerdem hat er kräftige Arme, um klettern zu können und seine Beute anzugreifen. Das Gewicht liegt bei 120 Kilogramm, er ist 130 Zentimeter lang und hat eine Schulterhöhe von 90 Zentimeter.[15] An anderer Stelle wurde allerdings gesagt, dass es sich nicht um einen ernst gemeinten Eintrag handele, sondern durch das Sommerloch angeregt wurde.[16]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M. Francis, K. Paige, D. Lloyd. (2013): Middle years students' experiences in nature: A case study on nature-play
  2. Lang, Anouk (June 2010): Troping the masculine: Australian animals, the nation, and the popular imagination. Antipodes Volume 24 Issue 1.
  3. G. Booch (2009): The Resting Place of Innovation. IEEE Software, (2), 12-13.
  4. Susan Butler: The Dinkum Dictionary. S. 98, Text Publishing, 2010.
  5. Daniel Mills: Daily Mail Australia, 5. September 2014. In: From tripping on a cats to being trampled by horses (and even eaten by drop bears) - check out some of the weird ways Australians die
  6. Vince Habermann: NewsMail, 9. Juli 2011. In: Koala to turn into the Drop Bear
  7. Sally Lee: Daily Mail Australia, 5. September 2014. In: The mummy bear who thought she could fly: Koala overestimates her reach as she attempts HUGE leap with joey on her back
  8. Staff Writers: Herald Sun, 24. Oktober 2014. Australia’s greatest hoaxes: the pranks that tricked a nation
  9. Simon Sharwood: The Register, 31. Januar 2014. In: Boffins propose satnav tracking for ‘KILLER KOALAS’
  10. Brian Switek: Slate. In: These Horrifying Creatures Ought to Be Movie Stars
  11. Michael West: The Sydney Morning Herald, 2 December 2013. In: Gas majors, hot air and supply
  12. David Wood: Yarns spun around campfire. Country News, archiviert vom Original am 10. Mai 2005; abgerufen am 19. April 2024.
  13. a b Volker Janssen: Indirect Tracking of Drop Bears Using GNSS Technology. In: Australian Geographer. 43. Jahrgang, Nr. 4, 2012, S. 445, doi:10.1080/00049182.2012.731307.
  14. Canberra City News, Spreading the Myth, 6. August 2003.
  15. Animal species: Drop bear. In: Official site. Australian Museum, abgerufen am 6. April 2013.
  16. Australian Museum - In the News Dec 2010 Describes the entry on Drop Bears as being inspired by the 'silly season'.