Gelvécourt-et-Adompt

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Gelvécourt-et-Adompt
Gelvécourt-et-Adompt (Frankreich)
Gelvécourt-et-Adompt (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Vosges (88)
Arrondissement Épinal
Gemeindeverband Mirecourt Dompaire
Koordinaten 48° 12′ N, 6° 10′ OKoordinaten: 48° 12′ N, 6° 10′ O
Höhe 289–381 m
Fläche 3,94 km²
Einwohner 107 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 27 Einw./km²
Postleitzahl 88270
INSEE-Code

Rathaus der Gemeinde Gelvécourt-et-Adompt

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Gelvécourt-et-Adompt ist eine französische Gemeinde mit 107 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Vosges in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Épinal und zum Gemeindeverband Mirecourt Dompaire.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage der Gemeinde Gelvécourt-et-Adompt im Département Vosges

Die kleine Gemeinde Gelvécourt-et-Adompt besteht aus den beiden 500 Meter voneinander getrennten Weilern Adompt und Gelvécourt (gegründet zwischen 1790 und 1794[1]) und liegt etwa auf halbem Weg zwischen Épinal und Vittel im Süden der historischen Region Lothringen. Die Kleinstadt Mirecourt ist 13 Kilometer von Gelvécourt-et-Adompt entfernt.

Zwischen den beiden namengebenden Ortsteilen fließt der etwa 13 Kilometer lange Illon, ein schmaler Nebenfluss des Madon. Das im Ortsbereich 400 Meter breite Illontal wendet sich von Süden kommend nach Nordwesten zur nahen Mündung in den Madon und wird von sanft ansteigenden Hängen flankiert, die östlich und südwestlich des Illon auf bis zu 380 Metern hoch gelegene Plateaus überleiten. Der größte Teil des knapp vier km² großen Gemeindeareals besteht aus landwirtschaftlichen Nutzflächen. Lediglich im Norden und Süden hat die Gemeinde Anteile an Waldgebieten, die zusammen etwa 50 ha umfassen.

Nachbargemeinden von Gelvécourt-et-Adompt sind Dompaire im Nordosten, Les Ableuvenettes im Südosten, Légéville-et-Bonfays im Südwesten sowie Begnécourt im Nordwesten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Unter einem goldenen Schildhaupt mit einem durchgehenden roten gemeinen Kreuz in Blau mit zwei goldenen zugewendeten goldenen Tauben, die eine goldene Spitze mit einem roten zugewandten (en face gestellten) Eberkopf mit silbernen Augen und Hauern teilt.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1305 taucht in einer Urkunde erstmals der Bann von Adompt auf, zu dem neben Adompt auch Gelvécourt und Bégnécourt gehörten. Adompt war Teil der Vogtei in Darney. Die Pfarrkirche in Adompt stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist auch heute noch für die umliegenden Gemeinden Les Ableuvenettes, Begnécourt und Légéville-et-Bonfays zuständig, die über keine eigenen Kirchen verfügen. Gelvécourt gehörte von 1703 bis zur Französischen Revolution zur Markgrafschaft von Ville-sur-Illon.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018
Einwohner 99 105 86 77 84 88 87 108

Im Jahr 1876 wurde mit 241 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[4] und INSEE[5].

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Martin im Ortsteil Adompt
Lavoir in Gelvécourt
  • Kirche Saint-Martin-d’Adompt, Monument historique mit einem Kirchenschiff aus dem 12. Jahrhundert und einer Orgel von Henri Didier aus dem Jahr 1893

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde sind fünf Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Milchwirtschaft, Rinderzucht).[6] Gelvécourt-et-Adompt ist eines der wenigen, ursprünglich wirkenden Bauerndörfer im Département Vosges.

Durch die Gemeinde führt die Fernstraße D 4 von Mirecourt nach Bains-les-Bains. Unmittelbar nördlich von Gelvécourt-et-Adompt verläuft die teilweise zweistreifig ausgebaute Schnellstraße von Épinal nach Vittel/Contrexéville.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean Antoine Maudru (1748–1820), römisch-katholischer Geistlicher und konstitutioneller Bischof im Département Vosges

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ortsname auf cassini.ehess.fr
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
  3. vosges-archives.com, PDF-Datei, französisch (Memento des Originals vom 31. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vosges-archives.com
  4. Gelvécourt-et-Adompt auf annuaire-mairie
  5. Gelvécourt-et-Adompt auf INSEE
  6. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gelvécourt-et-Adompt – Sammlung von Bildern