Talk:Anthroposophic medicine/Heart
The following are passages by Steiner describing the heart's activity as not restricted to that of a pump.
Straightforwardly, "the blood circulation is living and the heart is brought into activity through the moving blood":
Dieses Herz hat die mechanisch-materialistische Anschauung zu einer Pumpe gemacht, die das Blut durch den menschlichen Körper treibt. Es ist das Gegenteil, dieses Herz: Ein Lebendiges ist die Blutzirkulation - die Embryologie kann es exakt nachweisen, wenn sie nur will -, und das Herz wird durch das innerlich bewegte Blut in Tätigkeit versetzt. Das Herz ist dasjenige, worinnen sich die Bluttätigkeit schließlich statuiert, wor-innen die Bluttätigkeit hereingenommen wird in die ganze menschliche Individualität. Die Tätigkeit des Herzens ist eine Folge der Bluttätigkeit, nicht die Bluttätigkeit eine Folge der Herztätigkeit.
— Steiner, GA74 lecture of 24. Mai 1920
Here's the closest to a flat out denial of it being a pump: He suggests that it's ridiculous to consider the heart a kind of pump which drives the blood through the arteries (because the blood moves independently):
Ein anderes Sinnesorgan ist das Herz. Aber während die Leber aus-gesetzt ist, exponiert ist mit ihrer Wahrnehmungsfähigkeit den in den Menschen eindringenden äußeren Substanzen, ist das Herz ein Sinnesorgan, um ganz das Innere des Menschen wahrzunehmen. Es ist ein Unding — wie Sie vielleicht aus manchen Darstellungen ersehen haben, die ich gegeben habe -, daß das Herz eine Art Pumpe ist, welche das Blut durch die Adern treibt. Die Bewegung des Blutes erfolgt durch Ich und astralischen Leib. Und im Herzen haben wir lediglich ein Sinnesorgan, das wahrnimmt die Zirkulation, namentlich wahrnimmt die Zirkulation vom unteren nach dem oberen Menschen.
— Steiner, GA316
More esoterically, including the passage "In the heart, we don't have a normal pump, but with a Stauapparat" The latter is an unusual term that refers to a device for collecting flow and then executing work. Examples include the hydraulic ram (which he refers to explicitly) and the fulling mill:
Man hat die Ansicht, daß es eine Art von Pumpe sei, welche das Blut in die verschiedenen Organe hineinpumpt. Man hat auch allerlei interessante mechanische Konstruktionen ausgedacht, welche dieses Pumpwerk «Herz» erklären sollen. Nun widersprechen zwar diese mechanischen Konstruktionen durchaus der Embryologie, aber man ist nicht aufmerksam darauf geworden, diese mechanische Herztheorie wirklich einmal für fragwürdig zu halten, sie noch einmal zu kontrollieren, wenigstens nicht sie zu kontrollieren in der landläufigen Wissenschaft. Dasjenige — ich werde die Dinge zunächst skizzieren, und das, was wir in den nächsten Tagen uns vorführen werden, wird ja stückweise immer eine Bestätigung dessen sein, was ich genötigt bin, zuerst als Gesichtspunkt anzugeben —, dasjenige, was man vor allen Dingen berücksichtigen muß bei der Herzanschauung, ist, daß dieses Herz ganz und gar nicht ist, was man eine Art tätigen Organismus nennen kann. Denn die Herztätigkeit ist nicht eine Ursache, sondern sie ist eine Folge. Verstehen werden Sie diesen Satz nur dann, wenn Sie ins Auge fassen die Polarität, die besteht zwischen all denjenigen Tätigkeiten im menschlichen Organismus, die zusammenhängen mit der Nahrungsaufnahme, mit der weiteren Verarbeitung der Nahrung, mit ihrer Überleitung entweder direkt oder durch Gefäße ins Blut, denn Sie verfolgen, ich möchte sagen, von unten nach oben gehend, im Organismus die Nahrungsverarbeitung bis zu der Wechselwirkung, welche zunächst besteht zwischen dem Blute, das die Nahrung aufgenommen hat, und der Atmung, durch die die Atemluft aufgenommen wird. Wenn Sie sich die Vorgänge, die dabei in Betracht kommen, ganz ordentlich ansehen — man braucht sie wirklich nur ordentlich anzusehen —, so werden Sie finden, daß ein gewisser Gegensatz besteht zwischen all dem, was im Atmungsprozesse liegt, und dem, was im weitesten Umfange im Verdauungsprozesse liegt. Es will da etwas sich ausgleichen. Es will da etwas, was, ich möchte sagen, zueinander hindurstet, sich aneinander sättigen. Man könnte selbstverständlich auch andere Ausdrücke wählen, allein, wir werden uns ja im Laufe der Zeit immer besser verstehen. Es findet eine Wechselwirkung statt, die zunächst besteht zwischen den flüssig gewordenen Nahrungsstoffen und zwischen dem, was luftförmig von dem Organismus durch die Atmung aufgenommen wird. Diese Wechselwirkung, sie ist genau zu studieren. Diese Wechselwirkung besteht in ineinanderspielenden Kräften. Und dasjenige, was da ineinanderspielt, das, möchte ich sagen, staut sich vor seinem gegenseitigen Ineinanderspiel im Herzen. Das entsteht als ein Stauorgan zwischen dem, was ich nun ferner nennen möchte die untere Betätigung des Organismus, Nahrungsaufnahme, Nahrungsverarbeitung, und den oberen Tätigkeiten des Organismus, zu deren unterster wiederum ich rechnen möchte die Atmung. Ein Stauorgan ist eingeschaltet, und das Wesentlichste dabei ist, daß die Herztätigkeit eine Folge der Wechselwirkung ist zwischen dem flüssig gewordenen Nahrungsstoff, also zwischen der Nahrungsflüssigkeit und der von außen aufgenommenen Luft. Alles dasjenige, was sich im Herzen ausdrückt, was man im Herzen beobachten kann, muß als eine Folge betrachtet werden, zunächst im mechanischen Sinne.
Der einzige hoffnungsvolle Anfang, der gemacht worden ist, wenigstens diese mechanische Grundlage der Herztätigkeit — mehr allerdings nicht — einmal ins Auge zu fassen, der ist gemacht worden von einem österreichischen Arzte Dr. Karl Schmid, der Arzt in der nördlichen Steiermark war und der darüber eine Veröffentlichung hat erscheinen lassen in der «Wiener Medizinischen Wochenschrift» 1892, Nr. 15 — 17, «Über Herzstoß und Pulskurven». Es ist nicht sehr viel noch in dieser Abhandlung enthalten, aber man muß sich sagen, daß wenigstens da einmal jemand aus seiner medizinischen Praxis heraus bemerkt hat, daß man es nicht zu tun hat mit dem Herzen als mit einer gewöhnlichen Pumpe, sondern mit dem Herzen als einem Stauapparat. Schmid denkt sich den ganzen Vorgang der Herzbewegung und des Herzstoßes wie die Tätigkeit des hydraulischen Widders, der durch die Strömungen in Bewegung gesetzt wird. Darinnen liegt das Wahre, was den Ausführungen des Dr. Karl Schmid innewohnt. Aber man ist erst bei dem Mechanischen, wenn man alles, was Herztätigkeit ist, auffaßt als die Folge dieser ineinandergehenden — ich kann sie jetzt symbolisch Strömungen nennen —, der flüssigen Strömung und der luftförmigen Strömung. Denn letzten Endes, was ist das Herz? Letzten Endes ist das Herz nämlich ein Sinnesorgan. Und wenn wir auch dasjenige, was die Sinnestätigkeit des Herzens ist, nicht unmittelbar im Bewußtsein haben, wenn es auch zu den unterbewußten Sinnestätigkeiten gehört, was im Herzen vorgeht, so ist deshalb doch das Herz dazu da, daß gewissermaßen die oberen Tätigkeiten wahrnehmen, empfinden können die unteren Tätigkeiten des Mensсhen. So, wie Sie mit Ihren Augen wahrnehmen die äußeren Farbenvorgänge, so nehmen Sie, aber allerdings im dumpfen Unterbewußtsein, durch das Herz wahr dasjenige, was in Ihrem Unterleibe sich vollzieht. Ein Sinnesorgan zum inneren Wahrnehmen ist zuletzt das Herz. Als solches ist es anzusprechen.— Steiner, GA 312, lecture of 22. März 1920
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