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User:Mwadastra/Women education German

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Founding Stages of Universities / Medieval Universities[edit]

From the 12 century onwards, universities were founded based on customary law, since 1350 universities were also established as the territorial lord's endowment. During these initial stages, the social conditions of the Middle Ages led to the establishment of universities as a purely masculine domaine.[1]

Many universities emerged from cathedral schools for future priests. Therefore, university lecturers belonged to the clergy and had to live in celibacy (only since 1452 medical doctors were officially allowed to marry). Additionally, students had to go through a basic clerical education in the Seven Liberal Arts in order to continue their studies, graduating from the Faculty of the Arts included a lower ordination.This way women were implicitly excluded from university studies because, due to the oath/order of secrecy attributed to Paul's first letter to the Corinthians, they were not allowed to be ordained.[2][3]

The Schola Medica Salernitana, which was founded 1057 and remained a purely medical college, allowed women to study. Names of female medical doctors of this college have been verified. Trota von Salerno for example worked, presumably in the beginning of the early 12th century, as a practical doctor at the school in Salerno. She wrote several treatises on the medical practice and on gynaecology in particular.

Entstehungsphase der Universitäten / Mittelalterliche Universitäten[edit]

Universitäten entstanden ab dem 12. Jahrhundert, zuerst durch Gewohnheitsrecht, ab ca. 1350 erfolgten Gründungen als landesherrliche Stiftungen. Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in dieser Gründungsphase sowie die in der Entstehungsphase wirkenden Prozesse führten dazu, dass die Universität als reine Männerwelt entstand.[1]

Viele Universitäten gingen aus Domschulen für Priesternachwuchs hervor. Das bedeutete, dass Hochschullehrer als Kleriker galten, die dem Zölibat folgen mussten (erst nach 1452 durften Doktoren der Medizin offiziell heiraten). Damit verbunden war, dass Studenten als klerikale Grundlage für alle weiterführenden Fächer die Artistenfakultät der Sieben Freien Künste durchlaufen mussten, zu deren Abschluss die niederen Weihen gehörten. Damit waren Frauen, denen das Priesteramt (aufgrund des Paulus zugeschriebenen Schweigegebots im ersten Korintherbrief)[2]nicht offen stand, ohne explizites Verbot vom Universitätsstudium ausgeschlossen.[3]

An der 1057 gegründeten Schule von Salerno, die eine reine Medizinhochschule blieb, konnten Frauen studieren. Ärztinnen dieser Schule sind namentlich belegt. So wirkte Trota von Salernovermutlich im frühen 12. Jahrhundert als praktische Ärztin an der Schule von Salerno und schrieb mehrere Abhandlungen über die medizinische Praxis, insbesondere über die Frauenheilkunde. Im Haupttext der Schule von Salerno, De Aegritudinum Curationeaus dem 12. Jahrhundert, sind Texte der sieben Großmeister der Schule enthalten, darunter auch Trotas Lehren. Im 13. Jahrhundert soll eine Jüdin namens Rebekka in Salerno promoviert worden sein, die – als eine der ersten Ärztinnen überhaupt – auch eine Lehrtätigkeit ausgeübt haben. An einzelnen Schulen konnten Frauen also anscheinend Medizin studieren und lehren.[4][5]

Die Etablierung der Universitäten führte zu einer Ausweitung der Bedeutung und Funktion von Wissenschaft in Abgrenzung vom geschulten Handwerker. Für Akademiker bzw. Wissenschaftler entwickelte sich eine Identität von geistig, geistlich und männlich, die die polarisierende Zuweisung der Geschlechter (Mann = Geistwesen, Frau = Körper) aus der mittelalterlichen Theologie übernahm. So wurden Wissenschaft und Weiblichkeit mehr und mehr als Gegensatz begriffen.[6]Weibliches Können und Wissen wurden mehr und mehr dämonisiert (als Magie, Giftmischerei). Frauen, insbes. wissbegierige Frauen, wurden als Ablenkung des (geistigen) Mannes von der Wissenschaft bis hin zur Gefährdung des Gelehrten aufgefasst (siehe hierzu die Geschichten um Abelardund Héloïsesowie um Merlinund Viviane).[7]Die Hochschullehrer und Studenten wählten zwar eine gelehrte Frau als Schutzpatroninaus, nämlich die Heilige Katharina von Alexandrien. Doch zeichnete sich diese Schutzpatronin dadurch aus, dass sie ihrer Legende zufolge ihr Wissen nicht für Macht und Einfluss nutzte. Sie lehnte weltliche Macht für sich ab, begrenzte ihr aktives Handeln also selbst.[8]

An den Universitäten entwickelten sich bald Männerbünde mit entsprechender Subkultur (wie z. B. belegt durch Lieder der Carmina Burana). Das hemmungslose Agieren eines Teils der Studentenverursachte häufig Konflikte mit der Stadtgesellschaft, die bis zum Auszug ganzer Akademikergruppen führen konnten, die an anderen Orten neue Universitäten gründeten. Unter den Intellektuellen der Universitäten lehnten viele sowohl den klerikalen Zölibat als auch die Ehe ab. Sie sahen sich in einer Konkurrenzsituation mit dem Geburtsadel. Dies drückte sich im Protzen mit erotischen Erfolgen sowie in Übergriffen auf Frauen aus. Um die Bürgertöchter vor Übergriffen zu bewahren, richteten die Städte daraufhin Bordelleein.[9]

  1. ^ a b Bea Lundt: Zur Entstehung der Universität als Männerwelt. In: Elke Kleinau, Claudia Opitz (Hrsg.): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung. Bd. 1: Vom Mittelalter bis zur Aufklärung. Campus, Frankfurt am Main 1996. S. 103–118, 484–488, 550–551.
  2. ^ a b Britta-Juliane Kruse: Frauenstudium, medizinisches. 2005, S. 435.
  3. ^ a b Bea Lundt: Zur Entstehung der Universität als Männerwelt. S. 109–110.
  4. ^ Richard Landau: Geschichte der jüdischen Ärzte. Ein Beitrag zur Geschichte der Medicin. Berlin 1895, S. 30.
  5. ^ Ingrid Oberndorfer: Jüdische Ärztinnen im Mittelalter. In: David. Jüdische Kulturzeitschrift. Heft Nr. 56, Wien 2003.
  6. ^ Bea Lundt: Zur Entstehung der Universität als Männerwelt. S. 110–111.
  7. ^ Bea Lundt: Zur Entstehung der Universität als Männerwelt. S. 116–118.
  8. ^ Bea Lundt: Zur Entstehung der Universität als Männerwelt. S. 114–115.
  9. ^ Bea Lundt: Zur Entstehung der Universität als Männerwelt. S. 111–113.